Rufbereitschaft. Wenn die Arbeit in der Freizeit ruft

Eine erhoehte Verfuegbarkeit von Arbeitskraft auch ausserhalb der „Normalarbeitszeit“ bis hin zur staendigen Erreichbarkeit wird heutzutage branchenuebergreifend oftmals erwartet. Arbeit auf Abruf bzw. Rufbereitschaft sind dabei zwei konkrete Modelle flexibler Arbeitszeiten, die Unternehmen nutzen, um dieser Anforderung gerecht zu werden. Doch wie verbreitet ist Rufbereitschaft und welchen Stellenwert hat diese Arbeitsform fuer Unternehmen? Und welche Auswirkungen auf die Beschaeftigten sind durch Arbeit in Rufbereitschaft zu erwarten? Ausgehend von diesen UEberlegungen ist unser Forschungsprojekt dem Ziel nachgegangen, praxisorientierte Antworten auf die zentrale Frage zu erhalten: Wie kann Rufbereitschaft im Sinne der Arbeitnehmer und Arbeitgeber moeglichst gut gestaltet werden? Im vorliegenden Sammelband werden die Befunde des durch das Bundesministerium fuer Bildung und Forschung (BMBF) und vom Europaeischen Sozialfond (ESF) gefoerderten Projekts „Flexibilitaet und Verfuegbarkeit durch Arbeit auf Abruf“ (RUF) praesentiert und durch Fallbeispiele illustriert, in denen Erfolgsfaktoren und Barrieren bei der Implementierung und Ausgestaltung von Rufbereitschaft identifiziert und diskutiert werden. Darueber hinaus werden Konzepte fuer eine betriebliche partizipative Arbeitsgestaltung vorgestellt sowie arbeitsrechtliche Aspekte diskutiert.