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Importseitiges De-Risking von China im Jahr 2024: Aktualisierung des IW-Monitoring importseitiger Abhängigkeiten

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  • Matthes, Jürgen

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Aufbauend auf der Vorjahresstudie (Matthes, 2024a) führt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit diesem Report das IW-Monitoring von potenziell kritischen Importabhängigkeiten der deutschen Wirtschaft von China fort. Unter mehr als 14.300 8-Steller-Warengruppen finden sich aktuell nur gut 200 mit einem China-Importanteil von mindestens 50 Prozent. Damit konzentriert sich die - so definierte - potenziell kritische Importabhängigkeit Deutschlands von China auf einen sehr überschaubaren Kreis. Darunter können freilich trotzdem Produkte mit gravierenden kritischen Abhängigkeiten sein, bei denen Versorgungsengpässe relevante negative gesellschaftliche oder gesamtwirtschaftliche Effekte haben würden. Unter den Top 20 wertmäßig wichtigsten dieser Warengruppen stechen einige Produkte mit bekannten Importabhängigkeiten von China hervor. Mit großem Abstand vorn liegen Laptops mit fast 10 Milliarden Euro Importwert. An zweiter Stelle rangieren Fotoelemente für Solaranlagen (1,6 Milliarden Euro), danach folgt überwiegend verschiedenes EDV-Zubehör, an achter Stelle Dauermagnete aus Neodym (gut 400 Millionen Euro). Diese Produkte gehören zum Warenklassifikationsabschnitt "Maschinen, Apparate, mechan. Geräte und elektrotechn. Waren, u.a.", auf den insgesamt 80 der 229 hier identifizierten Warengruppen mit potenziell kritischen Importabhängigkeiten von China entfallen. Mit 89 finden sich die meisten dieser Warengruppen jedoch im Abschnitt der chemischen Erzeugnisse. Darunter sind auch fünf Gruppen von Seltenerdmetallen, es dominieren aber mit 65 Warengruppen die organischen chemischen Erzeugnisse, deren Bezeichnungen oft nur Experten etwas sagen. Hier handelt es sich folglich um bislang weitgehend unbekannte potenziell kritische Importabhängigkeiten von China bei Produkten, die keine der "üblichen Verdächtigen" sind. Gegenüber dem Vorjahr hat sich bei der potenziell kritischen Importabhängigkeit Deutschlands von China kaum etwas verändert. Zwar ist der summierte Importwert leicht gesunken, aber die Anzahl der Warengruppen und der durchschnittliche Importanteil Chinas haben sich geringfügig erhöht. Ein spürbares De-Risking der deutschen Wirtschaft von China ist hier folglich nicht zu erkennen [...]

Suggested Citation

  • Matthes, Jürgen, 2025. "Importseitiges De-Risking von China im Jahr 2024: Aktualisierung des IW-Monitoring importseitiger Abhängigkeiten," IW-Reports 24/2025, Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute.
  • Handle: RePEc:zbw:iwkrep:319629
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