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Vertikale und intraindustrielle Lohn- und Gehaltsstreuung in Österreich 1995-2000

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  • Michael Mesch

Abstract

ln diesem Beitrag werden anhand der Statistik des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger über die Verteilung der zur Pensionsversicherung beitragspflichtigen Einkommen einige Beobachtungen über die Entwicklung der vertikalen Lohnunterschiede und der intraindustriellen Lohnstrukturen in Österreich im Zeitraum 1995 bis 2000 angestellt. ln Bezug auf die Veränderung der relativen vertikalen Lohnstreuung während des Zeitraums 1995 bis 2000 zeigen sich zwischen den vier unterscheidbaren Beschäftigtengruppen erhebliche Unterschiede: Während für die männlichen Arbeiter eine Zunahme der unteren Einkommensstreuung festzustellen ist, erhöhte sich bei den männlichen Angestellten die obere Gehaltsstreuung. Für die besonders schwache Zunahme der Löhne der Arbeiterinnen und die wesentliche Vergrößerung der vertikalen Lohnspreizung bei ihnen waren vor allem Beschäftigungsstrukturverschiebungen ausschlaggebend, in erster Linie die Zunahme der Teilzeitquote. Die Einkommenszuwächse der weiblichen Angestellten lagen über die gesamte Verteilung deutlich über jenen der Arbeiterinnen, wobei der Abstand im unteren Verteilungsbereich am größten war. Auch bei den weiblichen Angestellten besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Einkommenshöhe im Jahr 1995 und dem Einkommenszuwachs zwischen 1995 und 2000, das Gefälle war allerdings geringer als bei den Arbeiterinnen. Die Entnivellierung in den einzelnen Beschäftigtengruppen und die Beschäftigungsstruktureffekte (Zunahme der Teilzeitbeschäftigung, Zustrom niedrig qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte, Verlagerung der Beschäftigung von Arbeiterinnen zu Angestellten, Qualifikationsstruktureffekt - v. a. infolge der umfassenden Diffusion der modernen IKT) wirkten bezüglich der Einkommensverteilung der Gesamtheit der erfassten unselbstständig Beschäftigten in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre in die gleiche Richtung: Mit zunehmendem Ausgangseinkommen nahm der Einkommensanstieg zu, wobei dieser Anstieg in der unteren Verteilungshälfte stärker ausfiel als in der oberen. Die größten Differenzen zwischen den Wachstumsraten benachbarter Zehntelwerte zeigen sich am oberen und am unteren Verteilungsrand.

Suggested Citation

  • Michael Mesch, 2004. "Vertikale und intraindustrielle Lohn- und Gehaltsstreuung in Österreich 1995-2000," Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 30(1), pages 99-132.
  • Handle: RePEc:clr:wugarc:y:2004v:30i:1p:99
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    1. Michael Mesch, 2003. "Vertikale und intraindustrielle Lohnstreuung in Österreich 1980-94," Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 29(2), pages 287-315.
    2. Wolfgang Pollan, 2001. "Lohndrift und Lohnunterschiede in der Industrie seit 1981," WIFO Monatsberichte (monthly reports), WIFO, vol. 74(3), pages 179-187, March.
    3. Michael Mesch, 2003. "Vertikale und intraindustrielle Lohnstreuung in Österreich 1980-94," Working Paper Reihe der AK Wien - Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 85, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik.
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    2. Michael Mesch, 2002. "Die Branchenlohnstruktur in Österreich 1980-94," Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 28(3), pages 403-432.

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