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Nach sechs Jahren, in denen das europäische Bauvolumen um insgesamt mehr als ein Viertel schrumpfte, wurde 2014 die Trendwende geschafft. In diesem Jahr wuchsen die Bauleistungen in den 19 Ländern des EUROCONSTRUCT-Netzwerks wieder um 1%. In den darauffolgenden Jahren erhöhte sich das Wachstumstempo kontinuierlich, nämlich auf 1,8% 2015 und 2,5% 2016. Für das laufende Jahr gehen die Bauexperten des Forschungsnetzwerks von einer Ausweitung der Bauaktivitäten um fast 3% aus. Damit würde das Bauvolumen im vierten Jahr nacheinander zulegen und das Wachstum zum dritten Mal in Folge höher ausfallen. Global betrachtet, schreitet die Erholung der europäischen Bauwirtschaft damit kräftig voran. Bei einer differenzierten Betrachtung stellt sich allerdings heraus, dass sich beispielsweise in Spanien die Erholung erst im Anfangsstadium befindet. Ähnlich schleppend verläuft die Erholung in Irland sowie in einigen Ländern Süd- und Osteuropas. Dagegen gibt es eine Reihe von Ländern, deren Bauvolumen das »Vorkrisenniveau« inzwischen deutlich übertrifft. Dazu gehören etwa Polen, die Schweiz und Deutschland. Auch wenn die Belebung in der Bauwirtschaft in einigen Ländern nur langsam vorankommt, so sprechen die robuste Erholung der europäischen Wirtschaft, die niedrigen Zinsen sowie die Gesundung der öffentlichen Haushalte für eine weitere Aufwärtsentwicklung. 2018 dürften die Bauleistungen im EUROCONSTRUCT-Gebiet um rund 2½% und 2019 um etwa 2% zunehmen. In den sechs Jahren 2014 bis 2019 wird das Bauvolumen damit voraussichtlich um gut 13% zulegen.
Suggested Citation
Ludwig Dorffmeister, 2017.
"Europäische Baunachfrage legt 2017 nochmals kräftiger zu – Ausgewählte Ergebnisse der EUROCONSTRUCT-Sommerkonferenz 2017,"
ifo Schnelldienst, ifo Institute - Leibniz Institute for Economic Research at the University of Munich, vol. 70(14), pages 36-43, July.
Handle:
RePEc:ces:ifosdt:v:70:y:2017:i:14:p:36-43
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JEL classification:
- L74 - Industrial Organization - - Industry Studies: Primary Products and Construction - - - Construction
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