Westdeutsche Industrie : Kapazitätsauslastung erneut gestiegen

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests nutzten die Betriebe des westdeutschen verarbeitenden Gewerbes (ohne Nahrungs- und Genußmittel) im September ihre Anlagen durchschnittlich zu 83,7 % (saisonbereinigt; gemessen an der betriebsüblichen Vollauslastung). Dieser Wert lag erneut deutlich über dem in der vorangegangenen Befragung erreichten Niveau von 82,3 % im Juni. Die in den letzten Monaten eingegangenen Bestellungen reichten aus, um die Reichweite der Auftragsbestände - auch bei gestiegener Auslastung - mit 2,6 Produktionsmonaten auf dem Stand vom Ende des zweiten Quartals zu halten. Die Urteile über die Auftragsreserven besserten sich währenddessen abermals erheblich: Während im Juni noch jeder dritte Betrieb über unzureichende Auftragsbestände berichtete, beklagte sich zuletzt nur noch jeder fünfte über mangelnde Nachfrage. Der Entwicklung der Exportchancen in den kommenden Monaten, ebenso wie der des Geschäftsverlaufs insgesamt sahen die Unternehmen im Berichtsmonat wieder mit wachsender Zuversicht entgegen, nachdem im August etwas weniger Optimismus geäußert worden war. Auch die Produktionspläne deuteten vermehrt nach oben und lassen bis zum Jahresende eine noch günstigere Nutzung des Produktionspotentials erwarten.