Westdeutsche Industrie : Investitionen stabilisieren sich

Der Bericht faßt die Datenerhebung zur Investitionsentwicklung im verarbeitenden Gewerbe der Monate März bis Juni 1994 zusammen. Gut 2.100 Unternehmen aus dem Grundstoff- und Produktionsgütergewerbe, der Investitions- und Verbrauchsgüterindustrie sowie dem Nahrungs- und Genußmittelgewerbe beteiligten sich an der Umfrage. Im Jahr 1993 lagen die Investitionen mit 20 % weit unter dem Vorjahresniveau. Investitionsintensität und -quote lagen ebenfalls unter den Werten von 1992. Die Zusammensetzung der Investitionen verlagerten sich mit 85 % leicht zugunsten der Ausrüstung, gegenüber 15 % bei den Betriebsbautent. Zielsetzung der Investitionen waren zu 30 % Kapazitätserweiterungen, 29 % Ersatzbeschaffung und 41 % Rationalisierung. Wegen der Reduzierung der Lohn- und Gehaltskosten wird der Trend zu mehr Rationalisierung auch 1994 anhalten. Bei der Veränderung der Produktionskapazität wurde 1993 mit 1,2 % der rückläufige Trend bestätigt. Nach 4,2 % im Jahr 1991, 2,1 % im Jahr 1992 wird für 1994 ein Zuwachs von lediglich 0,8 % erwartet. Die Talfahrt der Industrieinvestitionen wird im laufenden Jahr 1994 zu Ende gehen. Nach dem derzeitigen Planungsstand werden sie nominal nur rund 1 % unter dem Vorjahresniveau liegen.