Wirtschaftsbau stützt Trendentwicklung des westdeutschen Bauvolumens

Die ifo Bauvorausschätzung/Bundesgebiet umfaßt den Zeitraum 1992-2002. Sie muß sich aber aus Gründen der Datenverfügbarkeit und der methodischen Konsistenz weiterhin auf die alten Bundesländer beschränken. In dem Beitrag wird zunächst auf die gegenüber der letzten Ausgabe veränderten Annahmen eingegangen; sie betreffen u.a. die Bevölkerungsentwicklung, die erneut nach oben korrigiert werden mußte. Die Neuschätzungen ergaben, daß die Bauleistungen für private Nachfrager, also die Sparten Wohnungsbau und Wirtschaftsbau verstärkt aufwärts tendieren und damit weitere Anteile am gesamten westdeutschen Bauvolumen gewinnen, während der öffentliche Sektor langfristig kaum noch zunimmt. Selbst wenn es nach der kräftigen Expansion der letzten Jahre mittelfristig zu der vom ifo Institut unterstellten konjunkturellen Abschwächung im westdeutschen Bausektor kommt, sind also die längerfristigen Perspektiven in den privaten Baubereichen durchaus günstig. Im Wohnungsbau erscheint allerdings das derzeitige Niveau, das durch das Zusammentreffen expansiv wirkender Faktoren erreicht wurde, nicht nachhaltig nach unten abgesichert.