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Über den Schadensersatz von Rehwildverbiss gemäß § 29 BJagdG: Analyse der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 04.11.2010 - AZ III ZR 45/10

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  • Müller, Fabian

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Der Ersatz wie auch die monetäre Bewertung von Verbissschäden im Wald sind aus juristischer wie aus methodischer Perspektive sehr umstritten. Ein Rechtsstreit über den Ersatz eines Verbissschadens, welcher bis vor eines der obersten deutschen Gerichte, den Bundesgerichtshof, durchgefochten wurde, bietet die Möglichkeit anhand der Entscheidung der zuständigen Richter, wie auch mit Blick auf das vom Bundesgerichtshof anerkannte Wildschadensgutachten offene Fragen zum Ersatz von Verbissschäden und deren Bewertung zu behandeln. In dieser Arbeit werden zunächst rechtliche und methodische Grundlagen zum Ersatz und zur Bewertung von Wildschäden beleuchtet. Darauf aufbauend wird die Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs zusammen mit der Entscheidung der zweiten Instanz, des Landgerichts Rottweil, analysiert. Es kann hierdurch gezeigt werden, dass der Ersatz von Wildschäden auf dem Schadensersatzrecht des BGB basiert. Demnach ist im Falle eines Verbissschadens der Waldbesitzer in seinem Vermögen so zu stellen, wie es ohne Verbiss gewesen wäre. Des Weiteren sind die Gerichte der Meinung, dass sich der Umfang des Schadensersatzes von Verbissschäden an der Sachwertminderung des Bestandes zu orientieren hat und nicht an zukünftigen verbissbedingten Ertragseinbußen, da diese nur mit großer Unsicherheit vorhersagbar sind. Neben diesen Erkenntnissen ergeben sich aus der Analyse der Gerichtsentscheidungen jedoch auch neue ungeklärte Fragen, die in erster Linie die rechtliche Einordnung einer Forstpflanze in Relation zum Grundstück betreffen. Abschließend kann festgehalten werden, dass durch die höchstrichterliche Entscheidung zum Ersatz von Verbissschäden einige bislang offene juristische wie auch methodische Fragen beantwortet wurden.

Suggested Citation

  • Müller, Fabian, 2011. "Über den Schadensersatz von Rehwildverbiss gemäß § 29 BJagdG: Analyse der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 04.11.2010 - AZ III ZR 45/10," Working Papers 56-2011, University of Freiburg, Chair of Forestry Economics and Planning.
  • Handle: RePEc:zbw:ifewps:562011
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