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Mobilität

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  • Leschus, Leon
  • Stiller, Silvia
  • Vöpel, Henning

Abstract

Die Motorisierung der Weltbevölkerung und das Verkehrsaufkommen werden zukünftig weiter zunehmen. Die zentralen Triebkräfte hinter diesen Entwicklungen werden das immense Bevölkerungswachstum und die rasant steigenden Einkommen in zahlreichen Regionen der Welt sein. Eine sehr dynamische Entwicklung des Automobilbestandes erwartet die OECD für China, Indien, Russland, Brasilien und Indonesien. Für diese Länder wird ein Anstieg der Pkw-Anzahl um 438 Mio. bis zum Jahr 2030 prognostiziert. Die Pkw-Dichte würde sich entsprechend bis zum Jahr 2030 in Indien verdreifachen, in Indonesien vervierfachen und in China verzehnfachen. Gleichzeitig wird die Urbanisierung voranschreiten, und im Jahr 2050 werden rund zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Deshalb stellt die zunehmende Motorisierung der Weltbevölkerung insbesondere Ballungsräume vor neue Herausforderungen. Dort werden sich die mit dem steigenden Verkehrsaufkommen verbundenen Probleme verschärfen: Lärm, Luftverschmutzung und Staus werden zunehmend das Bild wachsender Metropolen prägen. Darüber hinaus trägt die dynamische Entwicklung des Personenverkehrs dazu bei, dass sich der globale Energiebedarf bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird. Gleichzeitig müssen die CO2-Emissionen gegenüber dem Stand von 1990 halbiert werden, um das Klimaziel von maximal zwei Grad Celsius Erderwärmung zu erreichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass staatliche Maßnahmen und internationale Klimaabkommen Anreize für eine Intensivierung der Forschung und Entwicklung von Grüner Technologie sowie die Umsetzung innovativer Mobilitätskonzepte setzen. Die vorliegende Studie analysiert, welchen Beitrag Innovationen in der Automobilindustrie für eine umweltschonendere Mobilität leisten können. Im Fokus dieser Betrachtung stehen alternative Kraftstoffe, neue Antriebstechnologien und die Potenziale für ihre praktische Umsetzbarkeit. Aufrund ihrer besonderen Eigenschaften können insbesondere Biokraftstoffe der zweiten Generation, die aus Pflanzenresten, schnell wachsenden Hölzern und Gräsern hergestellt werden, einen Beitrag zur Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen leisten. Die grundlegende Voraussetzung hierfür ist, dass Biokraftstoffe im Zuge technologischen Fortschritts wettbewerbsfähiger werden. Generell eröffnen neue Antriebstechnologien erhebliche Potenziale zur Senkung der Umweltbelastungen durch CO2-Emissionen. Jedoch gilt es, mit Blick auf die Zukunft noch zahlreiche Hürden für die praktische Nutzbarkeit von reinen Elektrofahrzeugen, der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik und den Hybridfahrzeugen zu überwinden wie beispielsweise hohe Infrastrukturinvestitionen oder auch die begrenzte Speicherkapazität von Batterien.

Suggested Citation

  • Leschus, Leon & Stiller, Silvia & Vöpel, Henning, 2009. "Mobilität," Strategy 2030 - Wealth and Life in the Next Generation 10, Hamburg Institute of International Economics (HWWI) and Berenberg.
  • Handle: RePEc:zbw:hwwist:10
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