Barcelona, die stadt-ausstellung[Barcelona, the city-exhibition]

Barcelona ist eine regionale Hauptstadt, die neue Entwicklungspraktiken durch städtebauliche Maßnahmen fördert, mit der Folge der Schaffung neuer attraktiver öffentlicher Räume als Teil des Wachstums der touristischen und wirtschaftlichen Aktivitäten in der Stadt. Diese Stadt wird durch erneuerte Planungsansätze zu einem Vorbild für andere Weltstädte. Diese Doktorarbeit möchte ein Porträt, eine Analyse und eine Kritik dieses Modells einer mediterranen Stadt sein, die viermal von großen Strukturierungsereignissen profitiert. Wir können drei internationale Ausstellungen zählen, aber auch die Olympischen Spiele 1992, die insgesamt als Mega-Events bezeichnet werden können. Diese gigantischen Veranstaltungen sind Teil einer globalen Geographie sportlicher und kultureller Praktiken, die zur Schaffung einer neuen symbolischen und identitätsbasierten Stadtlandschaft beitragen. Welche bleibenden Auswirkungen hat das Ephemere im urbanen Raum zu vier verschiedenen Zeiten auf vier katalanische Identitätsräume sowie deren Zusammenwachsen oder nicht in gesellschaftlichen Erinnerungen und Praktiken? Es handelt sich um eine kulturelle Stadtlandschaft, die von mehreren Akteuren aktiviert, neu interpretiert und imaginiert wird, die im Rhythmus ihrer Ambitionen und wirtschaftlichen Entwicklung leben. Die Wahrnehmung der Weltausstellung von 1888 entwickelte sich zu einem einleitenden Mythos, die der Internationalen Ausstellung von 1929 proklamierte sich als Kontinuität und Verstärkung der Rolle der großen Messe von Barcelona und des Geschäftstourismus; Die Olympiade 1992 gilt als Katalysatorprojekt für die Wiedergeburt der katalanischen Hauptstadt durch eine Rückkehr zu ihrer Vergangenheit (Ildefonso Cerdá Grid) und ihrer Küste (Olympic Port-Nova Icària) und dem Wunsch, ihr Projekt darin zu verankern Modernität, Nachhaltigkeit und neue Technologien. Was das Tourismusmanagement der katalanischen Hauptstadt betrifft, obliegt es uns, ehrgeizige kommerzielle Aktionspläne zu segmentieren, zu zielen und aufzustellen, um die touristische Attraktivität basierend auf den Annehmlichkeiten und Vorzügen einer Mittelmeermetropole zu stärken. Mit der Internationalen Ausstellung 2004, dem Universal Forum of Cultures, schlagen städtische und wirtschaftliche Akteure vor, alte Verkehrs- und Straßennetze zu reaktivieren, aber auch Interventionsmethoden durch die verstärkte und kritisierte Beteiligung des Privatsektors zu perfektionieren, um die Mehrheit in der Aktion der Urbanisierung zu werden einer Peripherie und einer Küste unter Spannung. Zwischen Freizeitpraxis, Wirtschaft, Marketing und urbaner Kommunikation ist ein vereiteltes Zusammenleben zwischen Bewohnern und Touristen zu beobachten. Barcelona wird sich seiner Vergangenheit bewusst und manipuliert sie, seines städtischen Gefüges und formt es und wird sowohl zum Vorbild als auch zur Ausnahme, die als Stadtausstellung getauft werden soll.