Führungshandeln auf der Mannschaftsteilebene (SFM)

Zusammenfassung Mitten in der Saison 1981/82 setzten die Los Angeles Lakers eine neue „Geheimwaffe“ ein. Nachdem die Trainer sich davon überzeugt hatten, dass in der Mannschaft ausreichend Leistungsreserven und ein gutes Vertrauensverhältnis vorhanden waren, entschieden sie sich dafür, eine neue defensive Spielerformation einzurichten. Deren zusätzliche Aufgabe war es, den Aufbau offensiver Spielzüge der gegnerischen Mannschaften zu zerstören. Die betroffenen Spieler gaben ihre sonstigen Funktionen im Team aber nicht etwa auf, sondern übten diese aus bis ganz bestimmte Spielsituationen eintraten. Dann mussten mehrere Spieler gleichzeitig den angreifenden Gegenspieler attackieren. Wie die fünf Finger an der Hand würden sie zusammenwirken und quasi eine Faust bilden. Um den Gegner noch stärker zu verwirren, wurde die neue Taktik nur während ca. 30% der Spielzeit angewandt. Den Rest der Zeit griff man auf einen konventionellen Spielaufbau zurück. Das zwang die Gegner, ihre Angriffsaktionen schneller aufzubauen, was zu Fehlern bei der Ballabgabe führte und den Lakers Kontermöglichkeiten eröffnete.