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Schätzen der Dauer und Meilensteinplanung

In: Agiles Projektmanagement im Berufsalltag

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  • Ursula Kusay-Merkle

Abstract

Zusammenfassung Bisher wurde in der Planung der Scope betrachtet. Durch die Story Map ist das Minimum Viable Product definiert. Die Story Map zeigt auch, was von Inhalt und Umfang her jeweils zwischen zwei Meilensteinlinien getan werden soll. Somit gibt es bereits eine grobe Übersicht über die Reihenfolge, in der Scope voraussichtlich umgesetzt werden wird. Aber nach jedem Meilenstein können und sollen bei neuen Erkenntnissen der Scope und die Reihenfolge des Vorgehens überprüft werden. Es kann zu neuen Priorisierungen kommen, es könnten neue To-dos aufgenommen werden, bei anderen könnte die Entscheidung lauten, sie zu ändern oder gar entfallen zu lassen. Somit steht gerade die zeitliche Planung unter dem Vorbehalt des „Dazulernens“. Dieses Kapitel geht von der Story Map aus. Im Anschluss wird – soweit noch nicht geschehen – die Komplexität der Arbeiten geschätzt. Die Meilensteinlinien der Story Map führen zu den Meilensteinen der zeitlichen Planung. Agile Methoden arbeiten empirisch und deshalb mit Erfahrungswerten. Mit Erfahrungswerten kann aus der Schätzung der Komplexität heraus eine erste zeitliche Prognose abgegeben werden. Mit wechselnden Teamzusammensetzungen und bei neuartigen Projekten gibt es diese Erfahrungswerte zum Zeitpunkt der Planung noch nicht. Dieses Kapitel zeigt für diesen Fall kurz Wege auf, wie mit dieser Problematik umgegangen werden kann. Als ich dachte, das Buch sei weitgehend fertig, und es für eine letzte Kontrolle durchgegangen bin, las ich nochmals die Schritte in der klassischen Projektplanung. Die Terminplanung fehlte beim agilen Projektmanagement. So ganz übergehen wollte ich das Thema jedoch nicht. Wie konnte das passieren? Der Hintergrund ist vermutlich einfach darin zu sehen, dass in vielen kleinen Projekten keine „echte“ Terminplanung gemacht wird. Wenn die Projekte neben dem Alltagsgeschäft laufen müssen, ist jede genauere Terminplanung sehr volatil. Kunden haben immer Vorrang. Wie hilft bei so einer Ausgangslage agiles Vorgehen? Bildlich gesprochen: Die „großen“ (sprich: wichtigen) Steine müssen immer zuerst ins Glas, die kleineren passen als Lückenfüller immer wieder dazwischen. Im Product Backlog oder auf der Story Map stehen die wichtigsten To-dos oben. Somit ist dies schon mal eine ideale Ausgangslage. Noch ein Bild: Stellen Sie sich vor, Sie sind mit dem Auto unterwegs und kommen an einem Schild mit der Entfernungsangabe vorbei – wie in Abb. 16.1. Abb. 16.1 Entfernung zum Ziel Wenn Sie Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit und die Strecke kennen, können Sie abschätzen, wann Sie in etwa ankommen werden, oder? In der Story Map haben wir bereits MeilensteinlinienMeilensteinlinie gezogen. Nun stellt sich also die Frage, wie „weit“ ist es bis zum nächsten Meilenstein?Meilenstein Wann werden wir ankommen, sprich fertig werden? Dies zeigt schematisch Abb. 16.2. Abb. 16.2 Meilensteine Was können wir demnach für die „agile TerminplanungTerminplanung“ nutzen? Wir kennen bereits die „Strecke“ durch die Story Map. Wir müssen jetzt noch die „Entfernung“ in Erfahrung bringen, also die Komplexität der anstehenden Arbeiten auf der Strecke ermitteln. Dann benötigen wir unsere durchschnittliche Geschwindigkeit. Mit diesen Informationen können wir abschätzen, wann wir ankommen werden.

Suggested Citation

  • Ursula Kusay-Merkle, 2021. "Schätzen der Dauer und Meilensteinplanung," Springer Books, in: Agiles Projektmanagement im Berufsalltag, edition 2, chapter 0, pages 231-242, Springer.
  • Handle: RePEc:spr:sprchp:978-3-662-62810-2_16
    DOI: 10.1007/978-3-662-62810-2_16
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