Limonade und Schokolade – wie kann man Versuchsplanung versüßen?

Zusammenfassung Wie lassen sich Aspekte der Versuchsplanung nicht nur in Formeln ausdrücken, sondern auch erlebbar machen? Dem Fach Biometrie oder Biostatistik haftet, wenn es in einem fachfremden Studiengang unterrichtet wird, oftmals das Vorurteil eines „trockenen“ und theoretischen Fachs an. In diesem Artikel werden zwei Versuche beschrieben, die sich unkompliziert und mit einem relativ geringen Aufwand in eine Biometrie-Vorlesung integrieren lassen. Ziel ist es, den Unterricht stärker zu phasieren und die Teilnehmer aktiv-handelnd an Versuchen teilhaben zu lassen, um somit über ein tieferes Verständnis und eine motivationale Bindung an den Lerngegenstand eine bessere Ausgangslage für die Diskussion von Designaspekten in Versuchen zu erreichen. Die hier vorgestellten Versuche wurden mithilfe von Versuchspersonen getestet, um unter realistischen Bedingungen den Zeit- und Organisationsaufwand zu ermitteln. Hauptsächlich adressiert der Beitrag Veranstaltungen aus dem Bereich Biometrie im Studiengang Humanmedizin, die Versuche können aber auch mit leicht geänderten Schwerpunkten in Studiengängen der (Bio-)Statistik Anwendung finden.