Outdoor-FTF – Vorreiter des autonomen Fahrens

Zusammenfassung Im Schatten der medienwirksamen Entwicklung des autonomen Fahrens im öffentlichen Raum werden fahrerlose Transportfahrzeuge mit gleicher Technologie in den letzten Jahren in der europäischen Industrie zur Produktionsversorgung im Außenbereich bereits in Serie implementiert. Dafür verantwortlich sind insbesondere der aufkommende Fachkräftemangel, aber auch der Technologiefortschritt und die Automatisierungsabsichten in den Sektoren. Zudem trägt die Aufgabengestaltung in einigen Jobs im Transportsektor mit sich ständig wiederholenden Quertransporten im Mehrschichtbetrieb von Fabrikgeländen und Flughäfen erheblich dazu bei, dass automatisierte Fahrzeuge für Unternehmen nicht nur betriebswirtschaftlich interessant sind, aber auch zur Weiterqualifikation von Mitarbeiter/innen genutzt werden. Diese können durch den Einsatz der automatisierten Fahrzeuge entlastet und somit gezielter für stärker wertschöpfende Tätigkeiten eingesetzt werden. Die Technologie übernimmt in diesem Kontext die oftmals langwierige, repetitive Fahraufgabe mit geringen Geschwindigkeiten. Hinzu kommt, dass sich mit der Automatisierung auf die Zukunft und die Industrie 4.0 vorbereitet wird. Dieser Beitrag untersucht den Status quo des autonomen Fahrens in Europa. Hierbei wird auf die Grenzen in der Nutzung im öffentlichen Raum eingegangen und anhand von realen Umsetzungsfällen in der Industrie der Fokus auf Bereiche gelegt, in denen eine wirtschaftliche Nutzung der Technologie schon heute möglich ist. Es stellt sich also die Frage, sind Outdoor-FTF als Vorreiter des autonomen Fahrens in Deutschland zu sehen?