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Neurowissenschaftliche Grundlagen im betriebswirtschaftlichen Kontext

In: Neuroleadership - Grundlagen, Konzepte, Beispiele

Author

Listed:
  • Theo Peters

    (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg)

  • Argang Ghadiri

    (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg)

Abstract

Zusammenfassung • Die Historie der Neurowissenschaft beginnt mit der Jungsteinzeit (Trepanation). Akzeptanzprobleme darüber, dass das Gehirn das zentrale Organ des Menschen darstelle, können von der Antike bis ins Mittelalter gesammelt werden. Dem technologischen Fortschritt sind seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die bahnbrechenden Ergebnisse zu verdanken. • Die Neurowissenschaften umfassen alle Einzeldisziplinen, die Aufschluss über den Aufbau und die Funktionsweise der Prozesse im menschlichen Gehirn bieten, u. a. – Neurobiologie: Untersucht die Strukturen, Funktionen und Entwicklung von Nervenzellen und Nervensystemen – Neurochemie: Befasst sich mit den chemischen Vorgängen im Nervengewebe • Das Gehirn lässt sich grob in drei Bereiche untergliedern: – Stammhirn: Sofortige Reaktionen, Instinkte und elementare Reflexe – Limbisches System: Emotionales Zentrum – Großhirnrinde: Differenzierteste Form der Informationsbearbeitung • Bei den Messmethoden der Hirnforschung dominieren der Einsatz der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT oder engl. fMRI) und des Elektroenzephalogramms (EEG). Während das EEG die kognitiven Aktivitäten an der Großhirnrinde in Echtzeit messen kann, kann das fMRT auch tiefergehende Bereiche des Gehirns, die auch für Emotionales zuständig sind, untersuchen. Hierbei ist das konkrete Untersuchungsziel abzuwägen. • Nervenzellen werden als Neuronen bezeichnet. Sie bestehen aus einem Zellkern und Axon sowie Dendriten. • Für Neuroleadership gibt es eine Vielzahl relevanter Studien und Ergebnisse. Doch von übergeordneter Bedeutung sind die folgenden drei bahnbrechenden Erkenntnisse: – Die Plastizität des menschlichen Gehirns bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, sich bis ins hohe Lebensalter an neue Lebensbedingungen anzupassen (lebenslanges Lernen). – Das Belohnungssystem bezeichnet einen Mechanismus im Gehirn, bei dem die emotionalen Zentren im limbischen System erregt werden. Dabei werden verstärkt belohnende Hormone, wie z. B. Dopamin, ausgeschüttet, die berauschende Glücksgefühle auslösen. – Spiegelneuronen agieren in verflochtenen Netzwerken und tragen dazu bei, dass der Mensch sich in andere hineinversetzen kann und Gefühle und Stimmungen des Gegenübers wahrnimmt. • Unter Cognitive Enhancement wird die gezielte Beeinflussung und Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit, der Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit sowie Wachheit durch die Aufnahme von Medikamenten verstanden.

Suggested Citation

  • Theo Peters & Argang Ghadiri, 2013. "Neurowissenschaftliche Grundlagen im betriebswirtschaftlichen Kontext," Springer Books, in: Neuroleadership - Grundlagen, Konzepte, Beispiele, edition 2, chapter 2, pages 19-51, Springer.
  • Handle: RePEc:spr:sprchp:978-3-658-02165-8_2
    DOI: 10.1007/978-3-658-02165-8_2
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