Die Zukunft fest im Blick: Interdisziplinäre Innovationen

Zusammenfassung Damit Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig seien können sind sie in der vorherrschenden globalisierten, hoch technisierten und dienstleistungsorientierten Arbeitswelt zunehmend gefordert, ihre personale und organisationale Innovationsfähigkeit zu erhalten. Innovationsfähigkeit gilt als Schlüsselfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg, denn nur wer sich langfristig am Markt mit neuen Ideen und anspruchsvollen, an Kundenwünschen orientierten Produkten bzw. Dienstleistungen bewährt, ist dauerhaft konkurrenzfähig und in der Lage, eine leistungsfähige Marktgröße zu etablieren. Die organisationale Fähigkeit, innovativ zu sein, hängt häufig weniger vom technischen Entwicklungsstand eines Unternehmens als vielmehr von seinen Humanpotentialen sowie seinen internen Prozessen und Strukturen ab. Deshalb ist ein ganzheitliches Verständnis notwendig, das den Innovationsbegriff nicht nur in seiner technischen, sondern auch in seiner sozialen und organisationalen Bedeutungsdimension umfasst. In diesem Artikel wird in die Thematik Innovationsfähigkeit eingeführt, sie in Kontext mit der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gesetzt und anhand zweier Praxisbeispiele diskutiert. Diese zeigen, dass die Bedingungen für Innovationsprozesse in einer globalisierten, sich stetig wandelnden (Arbeits-)Welt gestaltet werden müssen. Dabei ergeben sich zahlreiche Fragen, die sowohl im Hinblick auf die erforderliche Forschung als auch im Hinblick auf die praktische Umsetzung nicht hinreichend beantwortet sind.