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Der Ansatz der systemischen Führung baut auf der Systemtheorie des Soziologen Luhmann auf und steht den traditionellen, hierarchischen Ansätzen der Führung von Mitarbeitenden gegenüber. Systemische Führung soll die Führungskräfte in diesen volatilen, unvorhersehbaren und anspruchsvollen Zeiten unterstützen, zukunftsorientiert führen und handeln zu können. Die Frage, ob der systemische Ansatz dazu beträgt, die arbeitsbezogene Einstellung und das Arbeitsverhalten der Geführten zu verbessern, ist bisher unzureichend erforscht. Daher untersucht diese Forschungsarbeit den Zusammenhang von systemischer Führung in Bezug auf die Konstrukte Selbstwirksamkeit und Arbeitszufriedenheit. Bei der Selbstwirksamkeit wird zwischen allgemeiner und beruflicher Selbstwirksamkeit differenziert. Das Konstrukt der Arbeitszufriedenheit wird in Gesamtzufriedenheit und Zufriedenheit mit dem Vorgesetztenverhalten unterschieden. Die Erhebung der Ad-hoc-Stichprobe im Feld wird mittels eines psychometrischen Onlinefragebogens zur Selbsteinschätzung durchgeführt. Die Stichprobe (N = 156) umfasst ausschließlich erwerbstätige Personen mit einer direkten Führungskraft. Diese wird durch folgende Messinstrumente erfasst: dem Systemic Leadership Inventory, SLI (Göllner et al., 2023), der Skala zur allgemeinen Selbstwirksamkeit, SWE (Schwarzer & Jerusalem, 2003), der Skala zur beruflichen Selbstwirksamkeit (Schyns & von Collani, 1999) und dem Kurzfragebogen zur Erfassung von allgemeiner und facettenspezifischer Arbeitszufriedenheit, KAFA (Haarhaus, 2015). Die Stichprobe setzt sich aus 111 Frauen und 45 Männern zusammen. Als Ergebnis der Korrelationsanalysen zeigt sich ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen systemischer Führung und der Arbeitszufriedenheit insgesamt sowie Zufriedenheit bezogen auf das Vorgesetztenverhalten. Die durchgeführten linearen Regressionsanalysen bestätigen, dass systemische Führung die Arbeitszufriedenheit insgesamt sowie Zufriedenheit bezogen auf das Vorgesetztenverhalten positiv beeinflusst und somit als Prädiktor dient. Zur Validierung dieser positiven Zusammenhänge sollten jedoch weitere Untersuchungen zu den Auswirkungen der systemischen Führung auf die arbeitsbezogenen Einstellungen der Geführten folgen. Es wird eine Gelegenheitsprobe idealerweise weltweit mit einem signifikant größeren Umfang empfohlen.
Suggested Citation
Rüdiger, Maximilian, 2024.
"Systemische Führung, Selbstwirksamkeit und Arbeitszufriedenheit – eine quantitative empirische Untersuchung,"
iwp Schriftenreihe,
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, iwp Institut für Wirtschaftspsychologie, volume 20, number 315647 edited by FOM Hochschule für Oekonomie & Management, iwp Institut für Wirtschaftspsychologie.
Handle:
RePEc:zbw:fomiwp:315647
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