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Die vorliegende empirische Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, die sich aus der Umsetzung strategischer interkultureller Führungskonzepte im globalen Supply-Chain-Management ergeben. Dabei wird ein mitteständisches deutsches Industrieunternehmen als Fallbeispiel herangezogen. Die vorliegende Ausarbeitung verfolgt das Ziel, die Auswirkungen interkultureller Managementansätze auf die Effektivität, Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit zu analysieren. Im Rahmen der Untersuchung wurde ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt, der sowohl qualitative als auch quantitative Methoden umfasst. Die qualitative Forschungsphase umfasst Experteninterviews mit leitenden Angestellten eines Unternehmens aus der Stahlindustrie, um ein tiefgreifendes Verständnis der praktischen Herausforderungen zu gewinnen und die theoretischen Hypothesen zu schärfen. Im Anschluss ist eine quantitative Umfrage unter den Mitarbeitenden durchgeführt worden, um die durch die qualitative Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse zu validieren und einer statistischen Überprüfung zu unterziehen. Die Daten wurden mittels einer fünfstufigen Likert-Skala erhoben und mithilfe der Software SmartPLS in Form eines Strukturgleichungsmodells analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchung legen nahe, dass die Handlungsfelder Teamführung, Team-Diversität und Work-Life-Balance (WLB) signifikante direkte und indirekte Einflüsse auf die abhängigen Variablen Effektivität, Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit aufweisen. Es können im Rahmen einer Multi-Group-Analysis ebenso signifikante Unterschiede in den Effekten zwischen verschiedenen Altersgruppen und Berufserfahrung festgestellt werden. Dabei zeigt sich, dass insbesondere die Dimensionen Zeitmanagement, Organisationsdesign und Kommunikation als Schlüsselhandlungsfelder zur Steigerung des Unternehmenserfolgs identifiziert werden konnten. Die vorliegende Studie fokussiert ausschließlich die im Rahmen der Fallstudie betrachtete Zapp AG, sodass eine Übertragung der Ergebnisse auf andere Unternehmen nur bedingt möglich ist. Die Repräsentativität der Ergebnisse wird zudem durch die moderate Teilnehmerzahl sowie die spezifische Branchenzugehörigkeit der Zapp AG eingeschränkt. Die Ergebnisse dieser Studie erlauben wertvolle Einblicke für Unternehmen, die in einem internationalen Kontext agieren und eine Optimierung ihrer interkulturellen Führungskonzepte anstreben. Die Identifikation der zentralen Handlungsfelder ermöglicht zudem die Ableitung konkreter Ansatzpunkte zur Verbesserung der Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Es wird empfohlen, dass Unternehmen verstärkt auf eine interkulturell nuancierte Teamführung, Diversität und eine ausgewogene Work-Life-Balance achten, um den Herausforderungen der Globalisierung erfolgreich zu begegnen. Zukünftige Studien sollten eine breitere Stichprobe und verschiedene Branchen einbeziehen, um die Generalisierbarkeit der Ergebnisse zu erhöhen. Diese Arbeit trägt zur Weiterentwicklung des Verständnisses interkultureller Managementansätze bei und zeigt auf, wie Unternehmen ihre internationalen Führungsstrategien effektiver gestalten können.
Suggested Citation
Weiß, Mike, 2025.
"Interkulturelle Führung im globalen Supply-Chain-Management: Herausforderungen und Strategien in einer dynamischen Umwelt,"
ipo Schriftenreihe,
FOM Hochschule für Oekonomie & Management, ipo Institut für Personal- & Organisationsforschung, volume 6, number 315654 edited by FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Institut für Personal- & Organisationsforschung (IPO).
Handle:
RePEc:zbw:fomipo:315654
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