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Abstract
Ziel der Arbeit ist es, die qualitative und quantitative Bedeutung von Seigniorage zu analysieren, Mechanismen, die bei seiner Entstehung wirken, aufzuzeigen und, zu diskutieren, ob und unter welchen Bedingungen Seigniorage als Einnahmequelle des Staates geeignet ist. Zunächst werden die gängigen Meßkonzepte zur Erfassung des Seigniorage diskutiert und vergleichend gegenübergestellt. Daraus ergeben sich Bedingungen, unter denen die Seigniorage-Konzepte paarweise identisch sind. Ansätze in der Literatur, denen verschiedene Seigniorage-Konzepte zugrunde liegen, werden vergleichbar. Eine empirische Untersuchung über einen Zeitraum von 25 Jahren belegt die quantitative Bedeutung, die dem Seigniorage in Deutschland zukommt (bis zu 19 % des Lohnsteueraufkommens); ergänzend werden die jeweiligen Entstehungskomponenten des Seigniorage gemessen. Die bei inflationärer Seigniorage-Generierung wirkenden Mechanismen werden analytisch und durch Computer-Simulationen untersucht, um aufzuzeigen, wie aus übermäßiger Seigniorage-Generierung hyperinflationäre Entwicklungen entstehen können. Gesellschaftliche Wohlfahrtsverluste, die aus inflationärer Seigniorage-Generierung resultieren, werden grafisch und analytisch jeweils für eine statische und eine evolutionäre Wirtschaft dargestellt. Die Ergebnisse werden verwendet, um mit Hilfe des Differential-Tax-Approach Bedingungen für eine optimale Steuerstruktur zu ermitteln. Wichtige Ergebnisse sind: Seigniorage ist eine bedeutende Einnahmequelle des Staates. Insbesondere in Entwicklungsländern sind Bedingungen denkbar, unter denen Seigniorage als fiskalisches Mittel sinnvoll einsetzbar wäre. Geldpolitische Fehldosierungen können jedoch zu hyperinflationären Entwicklungen führen.
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