Sozial- und Persönlichkeitskompetenz in interorganisationalen Kooperationen

Aufgrund der Bedeutung, die dem Vertrauen in interorganisationalen Kooperationen zugesprochen wird, gilt es, die Determinanten der Vertrauensentstehung zu identifizieren. Die Forschung zur Wirkung von Kompetenz als Vertrauensdeterminante steht noch am Anfang. Das gilt vor allem für Kompetenzen, die sich nicht auf Fachwissen beziehen. So nennen zwar einige Studien Sozial- und Persönlichkeitskompetenz (SPK) als Vertrauensdeterminanten, unterlassen es aber zu erläutern, wie sie auf Vertrauen wirken. Das Ziel dieses Beitrags ist daher, die Rolle von SPK im Vertrauensentstehungsprozess vor dem theoretischen Hintergrund der Principal-Agent-Theorie zu klären. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist ein experimentell bestätigtes Modell (N = 80), das die starke positive Beziehung zwischen SPK und Vertrauen unter Berücksichtigung personen- und situationsbedingter Faktoren in interorganisationalen Kooperationen abbildet. / As empirical evidence has consistently shown that trust benefits interfirm cooperation, it is of high relevance to know the determinants of trust. In this regard, the study of competence as a determinant of trust has largely been ignored. Although some literature naming the impact of technical competence on trust exists, the study of the mode of action of social and personal competence (SPC) in the trust-developing process is scant and underdeveloped. Therefore, the main purpose of this paper is to analyze the impact of SPC on the trust-developing process against the theoretical background of the Principal-Agent-Theory. In its conclusion, the paper will present an experimentally confirmed model (N = 80) that shows the strong positive relationship between SPC and trust within co-operation taking into account individual and situational factors.