Unternehmerische Ausrichtung in Familienunternehmen

This paper addresses the connection between corporate entrepreneurship and family businesses, with a particular focus on the construct of entrepreneurial orientation (EO). The main argument is that family firms represent organizational contexts that have specific characteristics with impact on EO. The article includes a review of key literature on EO that is used to define and discuss the family firm as context for entrepreneurial activities. Key themes emerging in the literature review are the roles of culture, dualities and resources as well as the importance of distinguishing between different types of family firms. It is also argued that it is relevant to look further into how „enterprising families“ that strive for trans-generational wealth creation attempt to develop and nurture a „family entrepreneurial orientation“ (FEO), a construct that addresses the entrepreneurial orientation of a family unit rather than that of a business unit. The article closes with a future research agenda. / Dieser Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Unternehmertum und Familienunternehmen und beleuchtet insbesondere das Konstrukt der unternehmerischen Ausrichtung (UA). Das Hauptargument besteht darin, dass die Familienunternehmen einen Organisationskontext darstellen, der spezifische sich auf die UA auswirkende Merkmale besitzt. Der Artikel beinhaltet eine Übersicht über die Schlüsselliteratur zur UA, die dazu verwendet wird, das Familienunternehmen als Kontext für unternehmerische Aktivitäten zu definieren und zu erörtern. Die wichtigsten aus der Literatur erwachsenden Themen sind die Rolle von Kultur, Dualitäten und Ressourcen sowie die Wichtigkeit einer Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten des Familienunternehmens. Ebenfalls ins Feld geführt wird die Relevanz einer weiteren Erforschung der Art und Weise, wie nach transgenerationaler Vermögensbildung strebende „Unternehmerfamilien“ versuchen, eine „Familienausrichtung“ (FA) des Unternehmens herauszubilden und zu fördern, ein Konstrukt also, das sich weniger auf die unternehmerische Ausrichtung einer Geschäftseinheit, sondern vielmehr auf jene einer Familie bezieht. Der Artikel schliesst mit einer Auflistung künftiger Forschungsaufgaben.