Sectorisation des collèges et prix immobiliers à Paris

Diese Studie untersucht die Bedeutung lokaler öffentlicher und privater Schulen für die Immobilienpreise im Kontext der Aufteilung der öffentlichen Schuleinzugsgebiete in Paris im Zeitraum von 1997-2004. Auf der Grundlage von Daten zu Immobilien und Schulen geht es darum, die Kausalwirkung der Attraktivität öffentlicher Schulen bezüglich der Entwicklung der Pariser Immobilienpreise abzuleiten, indem die Preise der Immobilientransaktionen in unmittelbarer Nähe der Grenzen der Schuleinzugsgebiete untersucht werden. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Eigenschaften öffentlicher Schulen einen signifikanten Einfluss auf die Immobilienpreise haben: ist die Attraktivität einer Schule höher als der Durchschnitt, so lässt sich anhand der benutzten Indikatoren ein um 1,4 % bis 2,4 % höherer Quadratmeterpreis nachweisen. Andererseits ist dieser Aufwärtstrend dort deutlich geringer, wo das örtliche Angebot an privaten Schulen üppig ist. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Eltern nicht geneigt sind, höhere Immobilienpreise zu zahlen, wenn sie die Gelegenheit haben, ihre Kinder auf örtlich vorhandene Privatschulen zu schicken. Allgemein belegen die Resultate eine Interdependenz von Wohnort- und Schulauswahl, und sie unterstreichen, dass die Pariser Haushalte das öffentliche und private Schulangebot beim Erwerb von Wohnraum mit berücksichtigen.