IDEAS home Printed from https://ideas.repec.org/p/zbw/swpstu/s202008.html
   My bibliography  Save this paper

Einkommensdifferenzierung in der EU als Folge der Globalisierung?

Author

Listed:
  • Hishow, Ognian

Abstract

Die Studie greift das Thema der Verteilungsgerechtigkeit in der EU auf. Diskutiert wird zunächst der statistische Befund sinkender Lohnquoten in fast allen Mitgliedsländern. Als Ursachen werden die Globalisierung ("Handelshypothese"), technologischer Fortschritt ("Technologiehypothese") sowie staatliche Politik und Arbeitsmarktinstitutionen genannt. Dabei wird dem technologischen Fortschritt die stärkste Wirkung beigemessen.Vorschläge zur Verbesserung der Verteilungssituation stellen darauf ab, dass es in den letzten Dekaden auch zu einer Einkommensumschichtung zugunsten der Hochqualifizierten gekommen ist. Investitionen in Bildung und Technologie verringern den Anteil der Arbeitsplätze für Geringqualifizierte und damit deren Benachteiligung. Die Umsetzung der Lissabon-Strategie der EU für ein wissensbasiertes Wachstum hat diesbezüglich eine konkrete Zieldimension.Die Studie belegt, dass sozialpolitische Maßnahmen des Staates eine korrigierende Wirkung bei der Einkommensverteilung haben. Dadurch ist in der EU-15 die Einkommensgerechtigkeit seit den 1990er Jahren nicht zurückgegangen, obwohl es von Land zu Land Unterschiede gibt. Bei der Abfederung von Globalisierungseffekten auf die nationalen Arbeitsmärkte kann die EU als gewichtiger Verhandlungspartner flankierend helfen. Sie ist eher als der einzelne Mitgliedstaat in der Lage, im handelspolitischen Dialog mit den großen weltwirtschaftlichen Akteuren für verbesserte soziale Standards einzutreten.Die Tatsache, dass die Lohnquote mit der relativen Einkommensposition der Selbständigen schwankt, zeigt einen weiteren Weg zu mehr Einkommensgerechtigkeit auf: Eigentumsbildung, Beteiligungen an Unternehmen sowie Selbständigkeit in Berufen für Personen mit höherer Bildung

Suggested Citation

  • Hishow, Ognian, 2008. "Einkommensdifferenzierung in der EU als Folge der Globalisierung?," SWP-Studien S 20/2008, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs.
  • Handle: RePEc:zbw:swpstu:s202008
    as

    Download full text from publisher

    File URL: https://www.econstor.eu/bitstream/10419/252678/1/2008S20.pdf
    Download Restriction: no
    ---><---

    More about this item

    Statistics

    Access and download statistics

    Corrections

    All material on this site has been provided by the respective publishers and authors. You can help correct errors and omissions. When requesting a correction, please mention this item's handle: RePEc:zbw:swpstu:s202008. See general information about how to correct material in RePEc.

    If you have authored this item and are not yet registered with RePEc, we encourage you to do it here. This allows to link your profile to this item. It also allows you to accept potential citations to this item that we are uncertain about.

    We have no bibliographic references for this item. You can help adding them by using this form .

    If you know of missing items citing this one, you can help us creating those links by adding the relevant references in the same way as above, for each refering item. If you are a registered author of this item, you may also want to check the "citations" tab in your RePEc Author Service profile, as there may be some citations waiting for confirmation.

    For technical questions regarding this item, or to correct its authors, title, abstract, bibliographic or download information, contact: ZBW - Leibniz Information Centre for Economics (email available below). General contact details of provider: https://www.swp-berlin.org/ .

    Please note that corrections may take a couple of weeks to filter through the various RePEc services.

    IDEAS is a RePEc service. RePEc uses bibliographic data supplied by the respective publishers.