IDEAS home Printed from https://ideas.repec.org/p/zbw/hwwist/21.html
   My bibliography  Save this paper

Digitalökonomie

Author

Listed:
  • Hungerland, Fabian
  • Quitzau, Jörn
  • Zuber, Christopher
  • Ehrlich, Lars
  • Growitsch, Christian
  • Rische, Marie-Christin
  • Schlitte, Friso
  • Haß, Hans-Joachim

Abstract

[Einleitung] Digitalisierung ist wahrlich kein neues Phänomen. Spätestens mit der Dotcom-Euphorie der späten 1990er-Jahre war offensichtlich, dass die Wirtschaft vor einem gewaltigen Umbruch steht. Gut eineinhalb Dekaden später sind Internetkonzerne bereits etablierte Akteure der Unternehmenswelt. Wenn im Jahr 2015 das Thema Digitalisierung immer noch allgegenwärtig ist und unter dem Stichwort "Industrie 4.0" Tag für Tag Schlagzeilen in der Wirtschaftspresse macht, gibt es dafür gute Gründe. Die bisherigen Erfahrungen mit dem digitalen Umbruch - etwa in der Musikindustrie und in der Medienlandschaft - geben einen Vorgeschmack darauf, was vielen anderen Branchen noch bevorstehen mag. Big Data, Vernetzung und künstliche Intelligenz sind die Schlagworte, die für die nächste Runde des digitalen Umbruchs stehen und die den Begriff Digitalökonomie begründen. Derzeit erstaunt nicht nur die Vielzahl der Innovationen, sondern insbesondere das Tempo, mit dem Wirtschaft und Gesellschaft umgekrempelt werden. Das hohe Tempo der Veränderung kann maßgeblich damit erklärt werden, dass in der Digitalökonomie Märkte geschaffen werden, die nach dem Prinzip "The winner takes it all" funktionieren. Schnelligkeit ist also ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmer und Unternehmen, denn es besteht die Aussicht auf globale marktbeherrschende Stellungen. Dass derartige Erfolgschancen Goldgräberstimmung auslösen, ist kein Wunder. Gleichzeitig ist aber die Verunsicherung bei etablierten Unternehmen und bei Arbeitskräften, die um ihre Arbeitsplätze fürchten, zuweilen sehr groß. Mit dieser Studie möchten wir einen Beitrag zum besseren Verständnis des digitalen Umbruchs leisten und einen Ausblick auf die zu erwartenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft geben. In Kapitel 2 zeigen wir die Grundlagen und Besonderheiten der Digitalökonomie auf. An schließend fokussieren wir vier ausgewählte Themen, um die wirtschaftlichen Folgen der Digitalisierung abzuleiten: Zunächst skizzieren wir das »Geschäftsmodell Deutschland« (Kapitel 3) und widmen uns der Frage, ob der aktuelle Zuschnitt der deutschen Wirtschaft eine gute Grundlage bildet, die Herausforderungen des digitalen Umbruchs zu meistern. In Kapitel 4 zeigen wir am Beispiel des 3D-Drucks das wirtschaftliche Sprengpotenzial digitaler Technologien. Anschließend untersuchen wir in Kapitel 5 anhand des Automobilsektors, welche Folgen für eine der deutschen Schlüsselindustrien zu erwarten sind. In Kapitel 6 beleuchten wir Folgen der Digitalisierung für den Finanzsektor. Abschließend leiten wir in Kapitel 7 Implikationen für die Wirtschaftspolitik ab und untersuchen dabei die Frage, ob die Marktwirtschaft überhaupt in der Lage ist, die Besonderheiten der Digitalökonomie so zu kanalisieren, dass der neu geschaffene Wohlstand allen gesellschaftlichen Gruppen und nicht nur einer digitalen Elite zugutekommt.

Suggested Citation

  • Hungerland, Fabian & Quitzau, Jörn & Zuber, Christopher & Ehrlich, Lars & Growitsch, Christian & Rische, Marie-Christin & Schlitte, Friso & Haß, Hans-Joachim, 2015. "Digitalökonomie," Strategy 2030 - Wealth and Life in the Next Generation 21, Hamburg Institute of International Economics (HWWI) and Berenberg.
  • Handle: RePEc:zbw:hwwist:21
    as

    Download full text from publisher

    File URL: https://www.econstor.eu/bitstream/10419/121321/1/836311264.pdf
    Download Restriction: no
    ---><---

    More about this item

    Statistics

    Access and download statistics

    Corrections

    All material on this site has been provided by the respective publishers and authors. You can help correct errors and omissions. When requesting a correction, please mention this item's handle: RePEc:zbw:hwwist:21. See general information about how to correct material in RePEc.

    If you have authored this item and are not yet registered with RePEc, we encourage you to do it here. This allows to link your profile to this item. It also allows you to accept potential citations to this item that we are uncertain about.

    We have no bibliographic references for this item. You can help adding them by using this form .

    If you know of missing items citing this one, you can help us creating those links by adding the relevant references in the same way as above, for each refering item. If you are a registered author of this item, you may also want to check the "citations" tab in your RePEc Author Service profile, as there may be some citations waiting for confirmation.

    For technical questions regarding this item, or to correct its authors, title, abstract, bibliographic or download information, contact: ZBW - Leibniz Information Centre for Economics (email available below). General contact details of provider: https://edirc.repec.org/data/hwwiide.html .

    Please note that corrections may take a couple of weeks to filter through the various RePEc services.

    IDEAS is a RePEc service. RePEc uses bibliographic data supplied by the respective publishers.