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Walter Euckens Weg zum Ordoliberalismus

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  • Vanberg, Viktor

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Die in diesem Band versammelten Beiträge überbrücken eine Zeitspanne von drei Jahrzehnten im wissenschaftlichen Wirken Walter Euckens, von seiner 1921 gehaltenen Antrittsvorlesung "Zur Würdigung Saint Simons" bis zum letzten von ihm verfassten Beitrag "Unser Zeitalter der Misserfolge", den er für seine Gastvorlesungen im März 1950 an der London School of Economics vorbereitetet hatte. Die fünfzehn hier wieder abgedruckten Beiträge sind über die dazwischen liegenden Jahre nicht nur recht ungleichmäßig verteilt, sie unterscheiden sich auch deutlich in ihrem Charakter. Elf von ihnen erschienen zwischen 1925 und 1932 in der Zeitschrift des - sich an der Philosophie von Rudolf Eucken, Walter Euckens Vater, ausrichtenden - Euckenbundes, die zunächst unter dem Namen Der Euckenbund, ab 1925 als Die Tatwelt erschien. Dem Charakter der Zeitschrift entsprechend, richteten sich diese Beiträge an ein allgemein gebildetes Publikum. Die übrigen vier richten sich an ein Fachpublikum, wie die beiden bereits genannten Beiträge, der 1932 erschienene Aufsatz "Staatliche Strukturwandlungen und die Krise des Kapitalismus", der gemeinhin als Gründungsdokument der Freiburger Schule gilt, und der 1948 in der Zeitschrift Economica veröffentlichte Aufsatz "On the Theory of he Centrally Planned Economy", der sich mit den planwirtschaftlichen Erfahrungen im Nationalsozialismus befasst. Das Thema, das die in diesen Band aufgenommenen Beiträge verbindet, ist die Wahrnehmung der Gegenwart als Krisenzeit und die Frage danach, worin die Ursachen der Krise zu sehen sind und auf welchem Wege ihre Lösung gefunden werden kann. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Auseinandersetzung mit dem Anspruch des Sozialismus, einen solchen Weg aufzeigen zu können. Von Bedeutung für die Einordnung der Beiträge in Euckens Gesamtwerk ist der Umstand, dass sich in seiner Antwort auf die Frage der Krisenursache und Krisentherapie und in seiner Sozialismus-Kritik im Verlauf der 1920er Jahre eine charakteristische Akzentverschiebung zeigt. In dieser Einleitung wird es darum gehen, die Veränderung in Euckens Krisenanalyse aufzuzeigen und die Bedeutung deutlich zu machen, die ihr für die Herausbildung des von ihm maßgeblich initiierten ordoliberalen Forschungsprogramms zukommt.

Suggested Citation

  • Vanberg, Viktor, 2020. "Walter Euckens Weg zum Ordoliberalismus," Freiburg Discussion Papers on Constitutional Economics 20/3, Walter Eucken Institut e.V..
  • Handle: RePEc:zbw:aluord:2003
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