Douze hommes aux aguets : la Sogenal, observatoire privilégié des mutations industrielles de l’Alsace (1945-1982)

Zwischen 1945 und 1982 erlebte das Elsass einen großen industriellen Wandel, der einerseits durch eine Zerstörung seiner traditionellen Produktionsstrukturen (Textilien, Maschinenbau) und andererseits durch das Entstehen einer neuen Wirtschaft gekennzeichnet war, die von exogenen Investitionen getragen und durch eine im Aufbau befindliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit begünstigt wurde. In diesem Kontext etablierte sich die Sogenal, die 1881 gegründete rheinische Tochtergesellschaft der Société Générale, als erste regionale Unternehmensbank, indem sie den Aufschwung neuer Aktivitäten begleitete. Diese Politik wurde von einer Gruppe aktiver Verwaltungsratsmitglieder verfolgt, die über einen genauen Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung der Region verfügten. Anhand eines vielseitigen Archivkorpus (Verwaltungsratsakten, Personalakten, Wirtschaftsberichte) und einer Analyse der Ansichten der Verwaltungsratsmitglieder der Sogenal zeigt diese Studie, wie die Bank die wirtschaftlichen Aktivitäten der Region beeinflusste, während sie selbst in einer wechselseitigen Abhängigkeit von der lokalen industriellen Dynamik stand.