Patientensicherheit – Was wir darunter verstehen und wie wir dies im Universitätsklinikum Frankfurt umsetzen

Zusammenfassung Geschätzt einer von zehn Patienten erleidet ein unerwünschtes Ereignis während eines Krankenhausaufenthaltes in Ländern mit hohem Einkommen. Die Komplexität der behandelten Krankheitsbilder, die hohe Interdisziplinarität und Interprofessionalität sowie die ihnen eigene, anspruchsvolle Organisationsstruktur mit der notwendigen Abbildung von Forschung, Lehre und Patientenversorgung stellen Universitätskliniken vor eine besondere Herausforderung. Letztendlich gilt es, die unmittelbare Arbeit am Patienten sicher zu gestalten bzw. die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen. Dies bedarf der individuellen Anstrengung eines jeden Mitarbeitenden am sogenannten „scharfen“ Ende ebenso wie derjenigen mit organisatorischer Entscheidungsbefugnis am sogenannten „stumpfen“ Ende der Patientenversorgung. Um dieses Ziel zu erreichen, werden eine strukturierte Patientensicherheitsstrategie zur systematischen Umsetzung und ein kontinuierliches Lernen der Organisation und der Mitarbeitenden über alle Hierarchieebenen und Berufsgruppen hinweg benötigt. Das Qualitäts- und Risikomanagement bilden das notwendige systematische Grundgerüst, das jedoch ohne eine gemeinsame Sicherheitskultur ins Leere läuft. Aufgrund der herausragenden Bedeutung der Patientensicherheit für unseren Auftrag in der Patientenversorgung ist dies eines der zentralen Arbeitsfelder des Vorstandes des Universitätsklinikum Frankfurt.