Bauvolumen in Deutschland: anhaltende Zunahme auch in diesem Jahr

ln die Bauvolumensrechnung des DIW für die Bundesrepublik sind erstmals Ergebnisse für die neuen Bundesländer einbezogen worden. Das Bauvolumen in Deutschland belief sich 1991 auf knapp 403 Mrd. DM und 1992 auf 461 Mrd. DM. Zu Preisen von 1991 stieg der Wert im vergangenen Jahr um 8 vH auf 435 Mrd. DM. Die in Westdeutschland erbrachte Bauleistung nahm dabei um 4,4 vH zu, die in Ostdeutschland um gut ein Drittel (34 vH). Die regional übergreifende Vergabe von Bauaufträgen zwischen alten und neuen Ländern war in beiden Jahren beträchtlich; per Saldo trugen die westlichen Baufirmen jedoch weit mehr zum Bauvolumen im Ostteil des Landes bei als umgekehrt: Der Anteil war dort 1992 mit knapp 13 vH und im Vorjahr: mit knapp 14 vH zu beziffern. 1993 wird das Bauvolumen in den alten Bundesländern bei einem erwarteten Rückgang der Nachfrage für gewerbliche und öffentliche Bauten- verglichen mit dem Vorjahresstand -nur noch wenig zunehmen (+ 1,3 vH); in den neuen Bundesländern wird sich die Expansion in allen Baubereichen fortsetzen (19 vH). Für das Bauvolumen in Deutschland wird ein realer Zuwachs von 4 vH erwartet. Im Jahr 1994 dürfte der Bausektor mit einer ähnlichen Rate expandieren und damit die Konjunktur erheblich stützen.