Ansatzpunkte und Potenziale für Geschäftsprozess- und Geschäftsmodellinnovationen im Handwerk

Angesichts der digitalen Transformation, aktueller Preisentwicklungen und der Nachfolge-Lücke werden im Handwerk höhere Effizienz und Attraktivität gefordert. Die empirische Studie diskutiert, welche betrieblichen Tätigkeiten und Prozesse von Inhabern und Mitarbeitenden als belastend und unattraktiv empfunden werden und welche sie gerne auslagern oder digitalisieren würden. Im Sinne des Business Modeling liegen hier Chancen für Geschäftsprozess- und Geschäftsmodellinnovationen vor, die von den Betrieben, von Startups oder externen Anbietern entwickelt werden können. Der Beitrag zeigt Bedarfe, Ansatzpunkte für Innovationen und diskutiert Implikationen, die sich für künftige Forschung sowie die Zusammenarbeit von Betrieben, Handwerksorganisationen, Hochschulen und Akteuren des Innovationsökosystems ergeben. Trans-Abstract: In view of the digital transformation, economic developments and the succession gap, higher efficiency and attractiveness are required for the skilled crafts sector. The empirical study discusses which areas of business activity and processes are perceived by owners and employees as burdensome and unattractive and which they would like to outsource and/or digitize. In terms of business modelling, there are opportunities for business process and business model innovations that can be developed by the companies themselves, by startups or external providers. This paper identifies the needs, starting points for innovations and discusses the implications for future research and forms of collaboration between companies, craft organizations, universities and actors in the regional innovation ecosystem.