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Die Europäische Union als Wissensgesellschaft

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  • Erich Hödl

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Obwohl sich die EU im Gefolge der Lissabon-Strategie immer stärker zu einer Wissensgesellschaft hin bewegt, bleiben die Erfolge weit hinter den Erwartungen zurück. Zwar entsteht auf der Grundlage der beiden Räume für Bildung und Forschung ein konzeptionell gut angelegter Europäischer Wissensraum, aber angesichts der Dynamik der Wissensausgaben bei den Weltmarktkonkurrenten ist ein Auf- oder gar Überholen nicht in Sicht. Auf mittlere Frist wird die bisher gesetzte Zielmarke von 3% des BIP nicht ausreichen, um die globale Wettbewerbsfähigkeit abzusichern. Daher werden trotz der Angebotspolitik deutliche Steigerungen der öffentlichen Bildungs- und Forschungsausgaben erforderlich sein, doch eine Wende kann erst durch eine überproportionale Erhöhung der privatwirtschaftlichen Wissensausgaben herbeigeführt werden. Der EU-Wissensraum, der in erster Linie auf die Verwissenschaftlichung der Unternehmen ausgerichtet ist, kann nicht auf die vermuteten Hebelwirkungen von öffentlichen Ausgaben allein aufgebaut werden, sondern bedarf vermehrter, direkter Wissensausgaben der Unternehmen. Da die Angebotspolitik sowohl die öffentlichen als auch die privaten Ausgabenspielräume begrenzt, kann eine gezielte und klar eingegrenzte Lockerung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes für Wissensausgaben die Entwicklung zu einer europäischen Wissensgesellschaft beflügeln.

Suggested Citation

  • Erich Hödl, 2007. "Die Europäische Union als Wissensgesellschaft," Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 33(4), pages 529-551.
  • Handle: RePEc:clr:wugarc:y:2007v:33i:4p:529
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    1. Silvia Angelo & Markus Marterbauer & Irene Mozart & Bruno Rossmann & Margit Schratzenstaller & Norbert Templ, 2004. "Ein alternativer Stabilitäts- und Wachstumspakt," Working Paper Reihe der AK Wien - Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 91, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik.
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    1. Bruno Rossmann, 2005. "Ein Rückblick auf die Budgetpolitik Österreichs seit dem Beitritt zur Europäischen Union," Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 31(4), pages 493-534.
    2. Kai Biehl & Franziska Disslbacher & Michael Ertl & Georg Feigl & Julia Hofmann & Pia Kranawetter & Markus Marterbauer & Michael Mesch & Reinhold Russinger & Matthias Schnetzer & Tobias Schweitzer & Th, 2019. "Neue Legislaturperiode: Weichen für wohlstandsorientierte Budgetpolitik stellen," Wirtschaft und Gesellschaft - WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 45(4), pages 459-470.
    3. Bruno Rossmann, 2005. "Finanzausgleich - wie geht es weiter?," Working Paper Reihe der AK Wien - Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 94, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik.

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