Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen

Die vorliegende Studie untersucht die Bedeutung der Familienunternehmen in der deutschen Volkswirtschaft. Sie gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil analysiert das Gewicht aller Familienunternehmen in der Wirtschaft. Der zweite Teil ermittelt die 500 größten Familienunternehmen in Deutschland und untersucht die gesamtwirtschaftliche Bedeutung dieser Untergruppe von Familienunternehmen. Damit orientiert sich die Studie inhaltlich eng an der Untersuchung des IfM Bonn, die 2007 im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen durchgeführt wurde. Sie verfolgt das Ziel, die Ergebnisse dieser Vorgängerstudie zu aktualisieren, wählt jedoch teilweise ein anderes methodisches Vorgehen. Die Studie zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine differenzierte Definition von Familienunternehmen vornimmt. Sie verwendet drei verschiedene Abgrenzungen, um sich dem Begriff Familienunternehmen zu nähern. Unternehmen werden als "familienkontrollierte Unternehmen" eingestuft, wenn sie von einer überschaubaren Anzahl von Personen kontrolliert werden. Hiervon wird ausgegangen, wenn maximal drei natürlichen Personen mindestens 50 Prozent des stimmberechtigten Unternehmenskapitals besitzen. Bei den "eigentümergeführten Familienunternehmen" wird zusätzlich gefordert, dass neben dem Eigentum auch die Leitung des Unternehmens in der Hand der Familie liegt. Als "nominelle Familienunternehmen" werden Unternehmen bezeichnet, die einen Familiennamen im Unternehmensnamen führen. Mit dieser Differenzierung geht die Studie über die bisher veröffentlichten Analysen zu Familienunternehmen hinaus.