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Welthandel und Strukturanpassung in den Industrieländern

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  • Kanamori, Hisao
  • Hemmi, Kenzo
  • Okita, Saburo
  • Sakamoto, Masahiro
  • Sekiguchi, Sueo
  • Suzuki, Yutaka
  • Fried, Edward R.
  • Landsberg, Hans
  • Reuber, Grant
  • Sanderson, Fred
  • Tilton, John
  • Aujac, Henri
  • Donges, Juergen B.
  • Hoffmeyer, Martin
  • Ray, George F.

Abstract

Ziel der sechsten GATT-Runde ist es, die Schranken im Welthandel weiter abzubauen. Anders als bei den fünf früheren GATT-Runden herrscht dieses Mal in vielen Ländern Skepsis gegenüber einer weiteren Liberalisierung, weil man die Risiken, die mit zunehmendem Importwettbewerb verbunden sein können, höher bewertet als die möglichen Vorteile der Liberalisierung. Das Aufrechterhalten von Handelsschranken kostet Ressourcen. Die Protektion wenig effizienter Industrien in den wohlhabenden Ländern hält deren Einkommen unter dem Niveau, das sie sonst erreichen könnten und verzögert das Tempo der Industrialisierung in den Entwicklungsländern. Die ökonomischen Argumente zugunsten eines freieren Handels sind stark und weitgehend unanfechtbar. Handelsbeschränkungen sind zudem politisch belastend. Es gibt eine Reihe staatlicher Maßnahmen, die geeignet sind, die Schocks einer Anpassung an wirtschaftliche Veränderungen zu mindern. Interne Anpassungmaßnahmen spielen daher eine bedeutende Rolle in der künftigen Handelspolitik. Sehr zweifelhaft ist, ob alle Möglichkeiten für wirksame Anpassungsmaßnahmen bereits ausgeschöpft sind. In der Textilindustrie, der Stahlindustrie und im Kohlenbergbau existieren nach allgemeiner Meinung hartnäckige Anpassungsprobleme, die besondere und permanente Schutzmaßnahmen gegen den Importwettbewerb verlangen. Obwohl es viele Anstrengungen gegeben hat, den Status quo aufrechtzuerhalten, hat in allen drei Fällen die Dynamik des Strukturwandels die Lage grundlegend verändert. Diese Entwicklungstendenzen erlauben den Schluß, daß weitere Schritte zur Liberalisierung auch in den schwierigsten Fällen nicht nur wünschenswert wären, sondern wahrscheinlich durch den immanenten Strukturwandel in der Wirtschaft erleichtert werden. Eine Veränderung ist selten bequem, selbst dann nicht, wenn sie zu Verbesserungen führt. Für die Politik darf die relevante Frage nicht sein, wie man eine Anpassung an veränderte Umstände verlangsamen oder verhindern könnte. Sie lautet vielmehr, wie man die Chancen, die ein freierer Handel bietet, dadurch nutzen kann, daß man die Anpassung erleichtert und ihre Kosten minimiert.

Suggested Citation

  • Kanamori, Hisao & Hemmi, Kenzo & Okita, Saburo & Sakamoto, Masahiro & Sekiguchi, Sueo & Suzuki, Yutaka & Fried, Edward R. & Landsberg, Hans & Reuber, Grant & Sanderson, Fred & Tilton, John & Aujac, He, 1973. "Welthandel und Strukturanpassung in den Industrieländern," Kiel Discussion Papers 31, Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel).
  • Handle: RePEc:zbw:ifwkdp:31
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