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Abstract
Das Bauvolumen - als Gesamtleistung aller an der Bautätigkeit beteiligten Branchen (Bauhauptgewerbe, Ausbaugewerbe sowie baunahe Dienstleistungen) - fiel in der ersten Hälfte dieses Jahres real um etwa 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, was allerdings auch auf ungünstige Witterungseinflüsse zurückzuführen ist. Bei deutlich anziehender Nachfrage in einigen wichtigen Bereichen ist für das zweite Halbjahr mit Zuwächsen zu rechnen, jedoch gibt es ebenso gewichtige Bereiche mit sinkender Nachfrage. Übers Jahr gesehen dürfte das Bauvolumen 2003 einen Betrag von knapp 245 Mrd. Euro erreichen; der Rückgang von 2,7 % wird somit geringer ausfallen als in den beiden Vorjahren. Die vergleichsweise günstige Entwicklung im zweiten Halbjahr ist aber noch keineswegs als Aufschwung am Bau zu werten. Vielmehr handelt es sich um eine vorübergehende Belebung, die nicht weiter trägt. Sie geht vor allem vom Wohnungsbau aus, bei dem es infolge der Diskussion um Subventionskürzungen zu Vorzieheffekten kommt. Im Wirtschaftsbau ist bisher keine Nachfragebelebung in Sicht. Der öffentliche Bau steht weiterhin unter dem Vorzeichen einer angespannten Finanzlage der öffentlichen Haushalte, insbesondere bei den Gemeinden. Bei dieser Ausgangslage kann auch für das Jahr 2004 kein Zuwachs der Bauproduktion erwartet werden. Im Wohnungsbau, dem gewichtigsten Bereich, wird sich schon bald die bislang vorherrschende - wenn auch zeitweilig unterbrochene - Abwärtstendenz fortsetzen. Insgesamt dürfte das Bauvolumen im Jahre 2004 um 2 % geringer ausfallen als in diesem Jahr.
Suggested Citation
Bernd Bartholmai, 2003.
"Baukonjunktur 2003/2004: partielle Aufhellung, aber kein wirklicher Lichtblick,"
DIW Wochenbericht, DIW Berlin, German Institute for Economic Research, vol. 70(45), pages 705-715.
Handle:
RePEc:diw:diwwob:70-450-2
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